Die Abfüllung

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Abfüllung

Die fertig ausgebauten Weine werden unter sterilen Bedingungen vorwiegend in Flaschen abgefüllt.  Bei der sterilen Abfüllung wird größte Sorgfalt angewendet, damit der Wein keimfrei auf die Flasche kommt. Schon wenige Hefezellen oder Bakterien reichen bei restsüßen Weinen aus, um unter bestimmten Bedingungen später auf der Flasche eine Nachgärung auszulösen.


Korkmaschine
In der Regel werden die frisch gefüllten Flaschen unmittelbar mit Naturkorken verschlossen.
Dabei drückt die Korkmaschine den zusammengepressten Korken in die Flasche, der sich sofort wieder ausdehnt. Der Korken verschließt zwar die Flasche wasserdicht, jedoch gestattet er, wenn auch nur mäßig über einen längeren Zeitraum, noch den Zutritt von Luftsauerstoff. Durch Oxidationsvorgänge reift der Wein also auch der Flasche weiter. Neben Naturkork werden heute vor allem für die einfacheren Qualitäten auch Kunststoffkorken verwendet. Zunehmender Beliebtheit bei Erzeugern und Verbrauchern erfreut sich seit Jahren der Schraubverschluss. Hochwertige Schraubverschlüsse werden heute von vielen Betrieben nicht nur für Basisweine in Literflaschen, sondern auch für die höchsten Qualitäten verwendet. Seltener sind Glasverschlüsse und Kronkorken als Verschlüsse von Weinflaschen. Vorteil dieser modernen Verschlüsse sind die leichte Handhabung beim Öffnen der Flasche (und beim Wiederverschließen) sowie die


Etikettierung
Bevor der gefüllte Wein in den Verkehr gelangt, wird er mit dem Etikett ausgestattet. Dieses enthält alle weinbezeichnungsrechtlichen Angaben, wie zum Beispiel Alkoholgehalt, Flascheninhalt, Herkunft, Anbaugebiet, Prädikatsstufe, Jahrgang, Rebsorte, Lage, Geschmacksangabe, Erzeuger und Amtliche Prüfnummer (AP-Nr.). Aus Gründen des Designs werden oft zweiteilige Etiketten verwendet. Diese ermöglichen eine moderne Gestaltung aber auch weitere Informationen über Trinktemperatur oder Serviervorschläge.