Das Keltern des Weins

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Keltern
Mit Keltern wird der Vorgang der Mostgewinnung aus Trauben bezeichnet. Der Winzer beginnt mit dem Abbeeren der Trauben, eventuell mit dem Mahlen der Trauben, um so den Saft leichter auf der Kelter oder Weinpresse auszupressen. Früher wurde das Lesegut mit den Füßen gestampft, heute bedient man sich modernster Pressen, die meist mit pneumatischem Druck arbeiten. Somit ist eine schonende Saftgewinnung gewährleistet.


Traubensaft
Der fruchtig-milde, süße Saft der Trauben der nach der Klärung und Stabilisierung des Mostes gewonnen wird.


Most
Der Most ist die Vorstufe des Weines. Er wird durch Pressen auf der Kelter gewonnen und ist der noch trübe, fruchtzuckerhaltige Saft der Trauben, der noch Fruchtfleisch, Teile von Traubenschalen, Stielen und Kernen enthalten kann. Der vorgeklärte Most wird von Weinhefen in der alkoholischen Gärung zu Wein vergoren.


Federweißer
Jedes Jahr, Ende September/Anfang Oktober, ist Federweißer-Zeit. Beim Angären treten in den Fässern mit dem neuen Most Hefepilze in Aktion. Sie wandeln den Zucker der Trauben in Alkohol und Kohlensäure um, wobei sich der Most weißlich färbt. Seine milchig-trübe Farbe erinnert an tausend wirbelnde Federchen, daher auch der Name „Federweißer“. In Maßen genossen, ist Federweißer durchaus ein sehr gesundes Getränk. Denn als Federweißer enthält der Wein die meisten Vitamine.